Verhaltensberatung
"Die Wurzel
der Aggression ist Angst
und sie ist der Schrei nach Hilfe"
Linda
Tellington-Jones
Die Verhaltensberatung ist immer dann
sinnvoll, wenn der Hund Verhaltensweisen zeigt, die das Zusammenleben
mit dem Menschen beeinträchtigen.
- Aggression gegen Menschen,
Artgenossen,
- Leinenaggression
- angstverhalten,
- unerwünschtes Jagdverhalten,
- übermäßiges Bellen,
- Probleme mit dem Alleinebleiben,
- Stereotypes Verhalten,
- Geräuscheangst
- Jagen von Radfahrern und Joggern
- Etc.
In der Verhaltensberatung wird das
Verhalten des Hundes analysiert, dokumentiert
und durch gezieltes Training verändert.
Aus Sicht des Hundes hat Verhalten
immer eine Funktion. Diese Funktion gilt es zu erkennen. Weiß
man warum der Hund ein unerwünschtes oder problematisches Verhalten
zeigt, kann dieses durch ein Alternativverhalten ersetzt werden.
Hierbei nutzen wir die positive
Verstärkung und bedürfnisorientierte Belohnungen in Verbindung mit dem
Marker/Clickertraining. Dies bedeutet nicht
zwangsläufig, dass immer mit Futterbelohnungen gearbeitet wird.
Ein Hund der z.B. aggressiv auf
Artgenossen die sich ihm nähern reagiert, wird eine Futterbelohnung
evtl. gar nicht nehmen. Sein Ziel ist es, den fremden Hund zu
vertreiben, damit sich seine eigene Situation bessert.
Genauso wird sich ein Hund, der
unerwünschtes Jagdverhalten zeigt, nicht mit Futter davon abhalten
lassen.
Indem wir uns die dem Verhalten
zugrunde liegende Motivation anschauen, können wir aus einer breiten
Palette von Belohnungen die dazu passenden aussuchen und somit Verhalten
nachhaltig verändern.
Belohnungen können vom Menschen kommen
(Futter, Spiel), aber auch aus der Umwelt (Jagen, Buddeln, Stöbern).
Auch ein Verhalten, das positiv trainiert wurde und vom Hund gerne
ausgeführt wird (z.B. Tricks) kann belohnend eingesetzt werden.
Ein weitere Fokus der
Verhaltensberatung liegt auf der Stärkung von erwünschtem Verhalten.
Wird erwünschtes Verhalten verstärkt, bleibt weniger Raum für
unerwünschtes Verhalten.
Mein Ziel ist es, Ihnen und Ihrem Hund Strategien zu vermitteln, die
es Ihnen in der Zukunft ermöglichen auch brenzlige Situationen
eigenständig zu meistern.
Die Verhaltensberatung beginnt immer mit einem Erstgespräch, welches
1,5-2 Stunden in Anspruch nehmen kann. In diesem Gespräch werde ich
Ihnen Fragen über den Gesundheitszustand, den Tagesablauf, der Stressbelastung
usw. Ihres Hundes stellen.
Nach Möglichkeit werde ich Ihnen vor dem Gespräch schon einen
Fragebogen per Mail zusenden, den Sie ausfüllen können.
Sollten Sie zufällig schon Videoaufnahmen von dem unerwünschten
Verhalten haben, ist das natürlich sehr hilfreich.
Aber bedenken sie bitte, dass Ihr Hund IMMER lernt. So auch das
Verhalten welches sie nicht möchten.
Es ist daher sinnvoll vorerst die Situationen zu vermeiden, in denen Ihr
Hund das Problemverhalten zeigt, denn wann immer er es ausübt wird es
gefestigt.
Strafreize und Hilfsmittel die dem Hund Schmerzen zufügen, wie Stachelhalsband,
Kettenwürger usw. werden im Hundetraining nicht
angewandt. Nicht nur weil sie die Beziehung und das Vertrauen
zwischen Hund und Mensch zerstören, sondern auch weil sie enorme
Nebenwirkungen haben.
Eine falsch eingesetzte Strafe hemmt in der Regel ein Verhalten nur
kurzfristig.
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